Gesunde, vitale Fohlen sind der Stolz jedes Züchters. Eine angepasste Ernährung der Zuchtpferde, die hohe Anforderungen an die Nährstoffversorgung stellen, unterstützt dieses Ziel. Die Zuchtkondition der Stute wird verbessert, die Spermaqualität des Hengstes gefördert und die gesunde Entwicklung des Fohlens im Mutterleib unterstützt.
Bereits vor der Bedeckung muss die Nährstoffversorgung der güsten Stute mit hochwertigen Aminosäuren, ausreichend Spurenelementen und Vitaminen gesichert sein. Eine nährstoffreiche Fütterungsphase erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Trächtigkeit besonders, wenn die Stuten einige Wochen zuvor eher knapp gehalten werden. Sechs Wochen vor der geplanten Bedeckung sollte dann mit der Nährstoffanreicherung begonnen werden. Mit diesem Vorgehen, der so genannten Flushingmethode, ahmt man in gewisser Weise den natürlichen Übergang vom knappen Futterangebot im Winter zum üppigen Frühjahr nach. Eine Stute, die bereit für die Decksaison ist, präsentiert sich nach dem Fellwechsel mit glänzendem Fell und nimmt leicht zu. Nicht zu verwechseln mit Übergewicht und einer Verfettung.
Die heiße Phase
Die Fütterung der Stute ab dem 7.-8. Monat trägt entscheidend zur späteren Entwicklung des Fohlens bei. Der Bedarf an Aminosäuren, MIneralien, vor allem Calcium, Phosphor , Kupfer und Zink, sowie Vitaminen steigt in dieser Phase an. Erhält die Stute keine ausreichende Versorgung über das Futter, werden eigene Körperreserven der Mutterstute mobilisiert. Defizite zehren besonders dann am Gesundheitszustand von Stute und Fohlen, wenn diese Reserven aufgebraucht sind. Eine Mangelernährung der Stute in dieser Zeit beeinträchtigt auch die Skelettentwicklung des Fohlens.